Verwendete Stoffe und Kurzwaren:



Schnittkonstruktion


Zeichne ein Rechteck mit den Maßen 25 cm x 15cm. Teile dieses Rechteck in 5 Bahnen à 5 cm x 15 cm auf.

Die einzelnen Abtrennungen werden nun von unten nach oben aufgeschnitten. Achte hierbei darauf, dass oben noch ein Stückchen zusammen bleibt. Das mittlere Feld bleibt das richtungweisende, es bekommt also den Fadenlauf parallel zur langen Seite. Die anderen Teile drehst du so vom Mittelteil weg, dass unten in jedem Zwischenraum ein Abstand von 1,5 cm entsteht. Solltest du größere Falten wollen, drehst du die einzelnen Teile so vom Mittelpunkt weg, dass ein größerer Abstand entsteht. Wenn du die richtigen Abstände eingestellt hast, klebst du das Schnittteil auf ein Blatt Papier. Wie abgebildet, wird die Rundung am Faltenteil ausgezeichnet und Knipse für die Falten eingezeichnet.

Gib wie gewohnt an allen Seiten 1 cm Nahtzugabe dazu. Das Schnittteil A ist nun fertig.

Weiter geht´s mit Schnittteil B: Zeichne ein Rechteck mit den Maßen 25 cm x 4 cm. Hier habe ich mich entschlossen, den Fadenlauf in einen 45° Winkel zu legen, da das Karo dann schräg verläuft und interessanter aussieht. Du kannst natürlich entscheiden, was dir am besten gefällt.

Für die schöne Randverstärkung zeichnest du ein Rechteck in der Größe 15 cm x 4 cm. An den kurzen Seiten bekommt Schnittteil C 2 cm Nahtzugabe, an den langen nur 1 cm. In dieses Schnittteil wird später ein Stück Kordel zur Verstärkung eingearbeitet.

Jetzt kannst du alles zuschneiden! Nicht vergessen: Die markierten Knipse müssen noch mit der Schere eingeschnitten werden.

Ab an die Nähmaschine: Dank der Knipse geht das heften der Falten ganz fix! Tipp: Nähe einmal knapp über die gesteckten Falten, dann sind diese gesichert und können beim weiteren Arbeiten nicht mehr verrutschen.

Für die Seitenverstärkung legst du die Kordel (Länge: 19 cm) mittig auf das Schnittteil C und klappst es zu. Jetzt das Ganze schließen.

Die Seitenverstärkungen werden rechts auf rechts gelegt und kurz fixiert. Dann alles mit dem zweiten Schnittteil A verbinden. Die Nahtzugaben der Verstärkung werden beim Wenden des Beutels zurückgeschnitten, damit eine schönere Form entsteht. Für den Eingriff werden je zwei Schnittteile von C an der kurzen Seite rechts auf rechts verbunden. Mit den anderen zwei Schnittteilen von C wiederholen.

Jetzt solltest du zwei Bundteile vor dir haben, welche an den langen Seiten ringsum verbunden werden. Für ein sauberes Ergebnis: Bügle alle Nahtzugaben der Tasche auseinander. Achtung: Nicht zu viel Druck auf die Falten ausüben, da sie sonst nicht mehr weich, sondern kantig liegen.

Knopflöcher an der eingezeichneten Stelle einarbeiten (Alternativ kann man hier auch zu einem Hakenverschluss oder Druckknöpfe greifen). Nun die untere Seite des Eingriffs mit der rechten Warenseite an allen Seiten an den Taschenbeutel heften. Den Bund mit der Tasche komplett verbinden.

Tipp: Verwende lieber einige Stecknadeln mehr! Sie bieten dir Stabilität beim Nähen und helfen als Orientierung und Markierung.