Wer es gerne verspielt und romantisch mag, kommt an Rüschen kaum vorbei! Leichte Sommerkleider, hübsche Blusen, schöne Röcke – all das bekommt mit liebevollen Details einen ganz eigenen Charakter. Hier zeigen wir euch, wie leicht es ist, ein Kleidungsstück zu raffen/rüschen.

Verwendete Materialien:

Zuschnitt:

Die Stoffbahn, die gerüscht werden soll, muss um einiges länger sein, als das Werkstück, an das ihr sie anbringen möchtet. Je länger, desto voluminöser wird die Raffung.

Nähanleitung:

Um etwas raffen zu können, wird zunächst innerhalb der Nahtzugabe eine Naht mit Geradstich genäht. Diese darf nicht verriegelt werden, weder am Anfang noch am Ende. Es ist wichtig, dass an Nahtanfang und –ende die Fäden lang bleiben, da man später an ihnen ziehen muss.

Nun wird die Fadenspannung reduziert und die größtmögliche Stichlänge eingestellt. Bei meiner Maschine sind das 5 mm. Damit wird nun einmal an der Kante der zu rüschenden Stoffbahn entlang genäht.

Nun kann man an den herausschauenden Enden des Unterfadens ziehen und der Stoff kräuselt sich wie durch Zauberhand zusammen. Rafft die Stoffbahn soweit, dass sie die gleiche Länge hat wie das Werkstück, an das sie angenäht werden soll. Verteilt die Falten schön gleichmäßig über die gesamte Breite.

Wenn beide Teile auf eine Länge gebracht sind, kann man sie zusammenstecken. Dies geschieht rechts auf rechts. Die gerüschte Kante schließt mit dem Saum des anderen Nähobjektes ab. Nun wird die Rüsche mit einem Geradstich (einfach oder dreifach, je nach Belastung) festgenäht. Achtet gut darauf, dass immer beide Lagen und alle Falten beim Zusammennähen gut erfasst werden. Schön langsam und sorgfältig.

Danach wieder aufklappen. Wer mag, dann die Rüsche jetzt nochmal knappkantig absteppen, notwendig ist dies allerdings nicht.

Wir wünschen viel Freude beim Raffen/Rüschen/Kräuseln!